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Zoomimik

Begriff für Spiele, bei denen der Bottom die Rolle eines Tiers annimmt. Es gibt auf der Bottomseite Menschen mit der Faszination, ein Pferd, Hund oder anderes Tier zu sein, auf der Topseite welche mit Spaß an der Besitzer Rolle. Nicht unter den Begriff Zoomimik im eigentlichen Sinn fallen Bottom, die eine Tierrolle im Rahmen von D/S Spielen als Form der Erniedrigung annehmen, diese werden unter Statusspielen und auch unter Ponyspielen besprochen.

 

Die Grenzen zwischen beiden Formen sind für Außenstehende eventuell nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Beide wurden von Hirschfeld als "Zoo-mimischer Masochismus" beschrieben.
Bei echter Zoomimik ist die Rolle selbst das Interessante, also vollständig als Tier behandelt zu werden. Für diese Spiele wird meist ein möglichst echt aussehendes Outfit angestrebt, zum Beispiel Zaumzeug, Hufe, Pfoten, Schwanz/Schweif/Rute und Fell.

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Die klassischen Rollen sind Hund und Pferd/Pony, es sind aber auch schon Katzen, Schweine und andere Arten gesehen worden. Die Ursache für dieses Faible ist wie auch bei anderen Paraphilien bisher unbekannt. Das "Tier" kann die gesamte Körpersprache und Verhalten des Rollenvorbildes ausnutzen, damit bietet eine Tierrolle häufig mehr Freiheiten als andere Spiele. Der Grad an Realismus beim Rollenspiele variiert ebenso wie Intensität und Dauer. Während manche mit einer Rolle als zweibeiniges Pferd zufrieden sind, geht bei anderen die Fantasie bis zur vollständigen Transformation.

 

Manche Menschen leben verschiedene Tierarten, manche mehrere "Persönlichkeiten" einer Art.Zoomimik hat nicht zwangsläufig mit Zoophilie zu tun. Lose zusammen mit Zoomimik hängen einige Chats und Websites. Hier treffen sich Fans von Zoomorphie im weitesten Sinne. Das Furry-Fandom kann man als eine ebenso grobe und vage Umschreibung auffassen wie "die BDSM-Szene". Von reinen Rollenspielern über Zoomimik, Zoomorphie, Totemtier, "wiedergeborene Seelen" und völlig unabhängig davon sexuelle Orientierungen hetero, bi, homo sowie zoo(phil). Hier sollte aber auf keinen Fall Interesse an Zoomimik oder Sadomasochismus vorausgesetzt werden. Außerhalb des Internets gibt es vereinzelte Gruppierungen, die ab und zu (im geschlossenen Kreis) Hundeschauen und Dressur-Prüfungen veranstalten.

Zimtöl

Aus den Blättern oder der Rinde des Zimtbaums (Cinnamonum Ceylanicum) gewonnenes

 

durchblutungsförderndes Öl, das bei Schlagspielen auf die Haut des Bottoms aufgetragen werden kann.

 

Wie alle durchblutungsfördernden Mittel sorgt es für stärker ausgeprägte Schlagspuren.

Zentai

Zentai ist japanisch und heißt so viel Ganzkörperstrumpfhose. Es ist ein eng anliegender Anzug, meistens aus dehnbaren Materialien wie Nylon oder Latex. Zentais die den Kopf nicht mit bedecken, nennt man Catsuits.

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Im BDSM Bereich werden Zentais unterschiedlich genutzt. Viele Fetischisten empfinden die eng anliegenden Materialien als sehr angenehm und erregend. Besonders Latex findet an dieser Stelle viele Liebhaber. Während des Liebesspiels tragen häufig beide Partner einen Zentai, der an den entscheidenden Stellen Öffnungen besitzt, um den eigentlichen Geschlechtsakt zu ermöglichen.

 

Dabei ist aber das Berühren durch und mit dem Zentai das, was der Fetischist wirklich erregend findet.
Auch bei der Atemkontrolle können Zentais ihre Anwendung finden. Einige Materialien sind nicht oder nur begrenzt luftdurchlässig und können zur Kontrolle des Atems eingesetzt werden.

 

Manche Materialien sind in trockenem Zustand luftdurchlässig und werden erst durch Wasser luftdicht.

Gleichzeitig findet durch das Tragen eines Zentai eine Anonymisierung statt, wodurch es dem dominanten Part einfacher fällt sadistische Handlungen vom Bottom durchzuführen. Der Bottom selber wird durch das vollständige Verhüllen seines Körpers und Gesichts noch weiter degradiert und unterworfen.

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Ein Zentai kann auch für den Sinnesentzug genutzt werden. Hauptsächlich kann ein Zentai das sehen minimieren oder gänzlich verweigern. Bei manchen Modellen ist es auch möglich das Hören stark einzuschränken. Durch den Sinnesentzug werden die Berührungen und Stimulationen des Partners noch intensiver, alleine durch die Ungewissheit, welche Stelle auf welche Art als nächstes berührt wird.
 

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